Als sie eines Tages den jungen Gefangene Mikkel (Sebastian Bull) bemerkt, lässt sich Gefängniswärterin Eva (Sidse Babett Knudsen) in dessen Trakt versetzen und es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, das mit der gemeinsamen Vergangenheit der beiden zu tun hat…
Beengte Schauplätze erlauben aus naheliegenden Gründen viel Spielraum für psychologische Dramen, in denen sich die Spannung in erster Linie aus dem Innenleben der Protagonisten entwickelt. Die schmalen Flure und die engen Räumlichkeiten eines Gefängnisses und die an solchen Orten üblichen Geräusche von klirrenden Schlüsseln und hallenden Schritten erlauben weder den Protagonisten noch den Zuschauenden, sich diesem geschlossenen Universum zu entziehen. Es braucht dann nur noch eines bestimmten Elements, wie die Rachegedanken einer verbitterten Frau, bis das Gefühl von Ausweglosigkeit und Ausgeliefertsein übermächtig wird und Macht und Ohnmacht alle anderen Gefühle ersticken.
Streng und auch streckenweise statisch bietet der Film keine Wohlfühlunterhaltung, dafür ein spannendes Psychogramm zweier Menschen, die durch das Schicksal zusammengeführt wurden und nun einen Weg zu ihrer Erlösung suchen.
Regie: Gustav Möller
Drehbuch: Emil Nygaard Albertsen
Kamera:Jasper Spanning
Schnitt: Rasmus Stensgaard Madsen
Musik: Jon Ekstrand
Besetzung:
Sidse Babett Knudsen, Sebastian Bull, Dar Salim, Marina Bouras
Nordisk Film/ 24 Bilder Filmagentur
2024
100 min.
FSK 16
Deutscher Kinostart: 20. Februar 2025
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=NndHRuAppbA (Deutsch)
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