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Mittwoch, 26. Februar 2020

Film-Rezensionen: Just Mercy


Der junge Harvard-Absolvent Bryan Stevenson (Michael B. Jordan) macht sich im Jahr 1988 auf den Weg nach Alabama, um dort zusammen mit der Anwältin Eva (Brie Larsen) für zum Tode verurteilte Schwarze zu kämpfen. Ausgerechnet in der Heimat der Schriftstellerin Harper Lee, die sich bereits 1960 in ihrem Roman „Wer die Nachtigall stört“ ("To kill a Mockingbird") mit der Rassendiskriminierung im Justizwesen der Südstaaten auseinandergesetzt hat, wird sein berühmtester Fall der des Walter McMillian (Jamie Foxx), der ohne wirkliche Beweise für den Mord an einem 18-jährigen Mädchen hingerichtet werden soll.  
Gegen alle Widerstände – und deren gibt es auch in den 1980ger Jahren nach wie vor massive dort unten im Süden – macht er sich daran, Gerechtigkeit für Walter und andere Gefangene zu erreichen.

Ein packender Film über das immer aktuelle Thema Recht und Gerechtigkeit, basierend auf dem Buch des echten Bryan Stevenson und den Schicksalen etlicher realer Häftlinge aus dem Todestrakt. Unabhängig von der Beurteilung, ob die Todesstrafe an sich richtig oder falsch ist, ist es ein Plädoyer für ein zumindest faires Strafverfahren, auf das jeder Beschuldigte gleich welcher Hautfarbe ein absolutes Recht hat, und dieser Grundsatz kann nicht oft genug ins Bewusstsein geholt werden. Dabei ist der Film mehr als ein trockenes Drama über holzschnittartige Charaktere, die ihre Rollen spielen – hier der engagierte, idealistische junge Anwalt, dort der Unschuldige hinter Gittern, verfolgt von tumben Weißen –, dank der mitreißenden Inszenierung und den guten Darstellern werden daraus Menschen aus Fleisch und Blut, deren Schicksal bewegt, da schaden ein paar trockene Daten und Fakten während des Abspanns – also unbedingt noch etwas länger sitzen bleiben – nicht, die bei der Nächsten Diskussion über die Todesstrafe nützlich sein können.


Regie: Destin Daniel Cretton
Drehbuch: Destin Daniel Cretton, Andrew Lanham, b/a Buch von Bryan Stevenson
Kamera: Brett Pawlak
Schnitt: Nat Sanders
Musik: Joel P. West

Darsteller:
Michael B. Jordan, Jamie Foxx, Brie Larson, Michael Harding, Tim Blake Nelson,

Warner Bros.
FSK 12
137 min.
Deutscher Kinostart: 27. Februar 2020


Film-Rezensionen: Der Unsichtbare (The Invisible Man)


Nach der dramatischen Trennung von ihrem übergriffigen Ex (Oliver Jackson-Cohen) erfährt Cecilia (Elisabeth Moss), dass dieser danach Selbstmord begangen und ihr ein beträchtliches Vermögen hinterlassen hat. Nach wie vor traumatisiert von ihrer Beziehung bemerkt sie Dinge in ihrem Umfeld, die sie glauben lassen, dass ihr Ex noch lebt und einen Weg gefunden hat, sich unsichtbar zu machen, um sie zu terrorisieren und zu sich zurückzuholen. Es ist schwer, ihre Freunde, bei denen sie lebt und ihre Schwester von ihrem Verdacht zu überzeugen, niemand ist bereit, an einen Unsichtbaren zu glauben, aber dann eskaliert die Situation…

Nach einer frühen Verfilmung des Romanstoffs in den 1930ger Jahren mit Claude Rains in
der Titelrolle und einigen Fernsehadaptionen kommt nun eine neue Fassung dieser Geschichte in die Kinos. 
Es gibt eine Reihe schöner Gruseleffekte, vor allem aber schockiert die Stalker-Geschichte mit ihren psychologischen Aspekten. Das intensive Spiel der hervorragenden Elisabeth Moss als gequälter und verfolgter Frau, die nichts weiter möchte, als den dafür verantwortlichen Mann aus ihrem Leben zu bekommen, geht unter die Haut. 


Der Film nimmt sich sehr viel Zeit, in der Moss alle Register einer Frau am Rande des Nervenzusammenbruchs – und darüber hinaus – ziehen darf, während sie sich von einer anfangs leicht hysterisch wirkenden Frau in ein Nervenbündel verwandelt, dem ein Schock nach dem anderen zugefügt wird, bis sie selbst unter Mordverdacht gerät und in einer psychiatrischen Anstalt landet. Wenn auch manche der eingesetzten Effekte eher an übersinnliche Aktivitäten als an die Handlungen eines Unsichtbaren gemahnen, bleibt es doch ein spannender – wenn auch wieder einmal etwas zu lang geratener – Horrorthriller mit Science-Fiction-Elementen, eindrucksvoll bebildert und mit einem ebensolchen Soundtrack, dessen Ende für eine interessante Überraschung sorgt.
 

Regie: Leigh Whannell
Drehbuch: Leigh Whannell, b/a Roman von H.G. Wells
Kamera: Stefan Duscio
Schnitt: Andy Canny
Musik: Benjamin Wallfisch

Darsteller:
Elisabeth Moss, Oliver Jackson-Cohen, Aldis Hodge, Storm Reid, Harriet Dyer, Michael Dorman
 
Universal Pictures
FSK 16
124 min.
Deutscher Kinostart: 27. Februar 2020
 
 

Film-Rezensionen: The Gentlemen

Der Amerikaner Mickey Pearson (Matthew McConaughey) macht in Großbritannien mit seinem Hanfimperium die allerbesten Umsätze. Als er sich aus diesem Geschäft zurückziehen möchte und einen Käufer für sein eingeführtes Unternehmen sucht, lockt er damit die unterschiedlichsten Interessenten an, von denen die einen Mickey, die anderen sich gegenseitig ausbooten wollen, aber alle wollen das größte Stück vom Kuchen für sich und sind dabei bei der Wahl ihrer Mittel in keiner Weise zimperlich. 

Ein schmieriger Detektiv (Hugh Grant) glaubt dabei, im Hintergrund die Fäden zu ziehen, ist aber auch nur ein Teil des Puppentheaters, bei dem der mit den Fäden in der Hand immer mal wechselt…



Zunächst reichlich wortlastig und etwas schwergängig, entwickelt sich die Geschichte im zweiten Teil des Films zu einem Thriller mit absurdem Witz und reichlich Action, bei dem ein hervorragend aufgelegtes Ensemble für viel Spaß und Spannung sorgt. Allen voran bietet Hugh Grant eine wirklich grandiose Vorstellung, dicht gefolgt von Colin Farrell, letztlich sind aber alle Rollen bestens besetzt, die Handlung nimmt immer wieder neue groteske Windungen, in der alles und jeder sein Fett weg bekommt, bis hin zu einem gewagten Shylock-Zitat. Guy Richie hat das Ganze in dem ihm eigenen Stil pfiffig in Szene gesetzt, ein Vergnügen für Zuschauer mit Sinn für makabren Humor und für jeden, der Spaß daran hat, einer Reihe von skrupellosen Ganoven bei der Arbeit zuzusehen.



Regie: Guy Richie
Drehbuch: Guy Richie, b/a story von Guy Richie, Ivan Atkinson & Marn Davies
Kamera: Alan Stewart
Schnitt: James Herbert
Musik: Christopher Benstead

Darsteller:
Matthew McConaughey, Hugh Grant, Charlie Hunnam, Michelle Dockery, Colin Farrell, Jeremy Strong, Henry Golding, Eddie Marsan, Tom Wu, Lyne Renee

 Miramax
FSK 16
113 min. 
Deutscher Kinostart: 27. Februar 2020
 

Mittwoch, 19. Februar 2020

Film-Rezensionen: Ruf der Wildnis (The Call of the Wild)

Buck ist ein Hund wie kein anderer und dies ist seine außergewöhnliche Geschichte: Hundefänger reißen ihn aus seinem angenehmen Leben im sonnigen Kalifornien und verfrachten ihn in die Kälte Alaskas zur Zeit des Goldrauschs, wo er zum Abenteurer wird. Er muss sich als Schlittenhund unter anderem für die Yukon-Postlinie behaupten, kämpft gegen den – arg holzschnittartig geratenen – Fiesling Hal (Dan Stevens) und macht die Bekanntschaft des Einzelgängers John Thornton (Harrison Ford), der ihn noch tiefer in die Wildnis mitnimmt. Für beide wird ihre Bekanntschaft zum Schlüsselerlebnis, als sie sich wieder trennen, hat jeder eine neue Vorstellung von seinem Platz im Leben…

Der Film reiht sich ein in die Reihe der zahlreichen Adaptionen des 1903 erschienen Abenteuer-Klassikers von Jack London. Seit der ersten Verfilmung von 1935 mit Clark Gable und Loretta Young haben sich die Filmtechniken so verändert, dass man heute keinen echten Hund mehr ins Eis schicken muss, CGI – Computer Generated Imagery – macht es möglich, also Computeranimation fürs Kino.
Buck ist ein Zwitterwesen, einerseits, dem Roman zufolge, eine Bernhardiner- /Schäferhundmischung, was seine Größe und seine sonstigen Fähigkeiten erklärt, andererseits ist er auch sonst nicht eindeutig zuzuordnen. Mal schaut er aus eindeutig seelenvollen Augen rührend und verständig in die Welt, dann wieder bewegt er sich wie ein tierischer Homunkulus in einer zum Teil ebenfalls am Computer entstandenen Landschaft. Dass der Film dennoch funktioniert, liegt zum einen an der starken (Abenteuer)Geschichte, vor allem aber an dem nicht computeranimierten Harrison Ford, trotz Zauselbart frisch und charmant, dessen Präsenz den Film trägt und letztlich auch rettet. 
Er überspielt Bucks Künstlichkeit einfach und behandelt ihn als gleichwertigen Partner, spricht und streitet mit ihm und haucht ihm so das Leben ein, das durch die nicht einmal immer gelungene Tricktechnik verloren gegangen ist. Am Ende herausgekommen ist eine Geschichte über die Freundschaft zwischen Mensch und Hund und die Macht der Natur, die stärker ist als alles, was Menschen je zu schaffen in der Lage sein werden.
 

Regie: Chris Sanders
Drehbuch: Michael Green, b/a Roman von Jack London
Kamera: Janusz Kaminski
Schnitt. David Heinz, William Hoy
Musik: John Powell

Darsteller:
Harrison Ford, Karen Gillan, Omar Sy, Cara Gee, Dan Stevens, Bradley Whitford, Terry Notary
 
Walt Disney Pictures/ 20th Century
FSK 6
96 min.
Deutscher Kinostart: 20. Februar 2020


Mittwoch, 12. Februar 2020

Film-Rezensionen: Tommaso und der Tanz der Geister (Tommaso)


Der alternde amerikanische Künstler Tommaso (Willem Dafoe) lebt mit seiner jungen Frau Nikki (Christina Chiriac) und der kleinen Tochter Deedee (Anna Ferrara) in Rom. Sein Leben hat er komplett neu ausgerichtet, zwar versucht er, hin und wieder an einem neuen Filmprojekt zu arbeiten, aber die meiste Zeit des Tages verbringt er mit Italienisch- und Yogakursen, geht einkaufen und kocht für die Familie. Doch auf Dauer scheint das Leben als Hausmann ihn zu überfordern und die Künstlerseele lässt sich nicht einfach unterdrücken, sondern drängt immer fordernder auf Erfüllung. Als dann noch Nikki ihre Rolle nicht so zu spielen bereit ist, wie er es sich vorstellt, gerät Tommaso komplett aus der Balance und wie in einem Fiebertraum entlädt sich eines Tages gewaltsam sein ganzer Frust.

Abel Ferrara präsentiert mit diesem Film ein sehr persönliches Werk, in dem er seine Frau und seine eigene Tochter neben Willem Dafoe agieren lässt, der genau wie Ferrara tatsächlich in Rom lebt und als Ferraras Alter Ego eine gewohnt intensive Vorstellung als ruheloser und zerrissener Künstler gibt. Was wie eine möglicherweise heilsame Therapie für alle am Film Beteiligten wirkt, ist für den Zuschauer ein irritierender Blick durch ein Schlüsselloch, der stellenweise sehr voyeuristisch anmutet. So genau will man es gar nicht wissen, zumal die Figuren nicht wirklich sympathisch wirken und so eine viel zu große Distanz zwischen den Akteuren und dem Zuschauer entsteht. Die Wehmut und der Zorn eines alternden Mannes, der sich durch eine neue kleine Familie seine Jugend zurückzuholen scheint und daran scheitert, lassen sich zwar nachvollziehen, Interesse oder gar Empathie kommt jedoch leider nur an wenigen Stellen des fast zwei Stunden dauernden Films auf.


Regie: Abel Ferrara
Drehbuch: Abel Ferrara
Kamera: Peter Zeitlinger
Schnitt: Fabio Nunziata
Musik: Joe Delia

Darsteller:
Willem Dafoe, Anna Ferrara, Christina Chiriac

 Neue Visionen Filmverleih
2019
115 min.
Deutscher Filmstart: 13. Februar 2020

Dienstag, 4. Februar 2020

Film-Rezensionen: 21 Bridges


Nach einem fürchterlich schief gelaufenen Überfall, bei dem etliche New Yorker Polizisten getötet wurden, wird NYPD-Detektiv Andre Davis (Chadwick Boseman) mit der Aufklärung des Verbrechens und der Jagd nach den Tätern beauftragt. Andre, dem der Ruf vorauseilt, im Zweifel erst zu schießen und dann zu fragen, beginnt ausgerechnet bei diesem Fall damit, zuerst Fragen zu stellen, und je mehr er fragt, desto größer scheint die Verschwörung zu werden, der er plötzlich auf der Spur ist. Die Maßnahme, alle 21 Brücken Manhattans zum Festland zu schließen, bringt nicht nur die damit auf der Insel gefangenen Mörder in Bedrängnis, sondern beschwört Widerstand aus den eigenen Reihen herauf, bei dem Polizei-Captain McKenna (J.K. Simmons) und die Ermittlerin Frankie Burns (Sienna Miller) eine undurchsichtige Rolle spielen und seit „Serpico“ wissen wir, wie ungesund es ist, in ein solches Wespennest zu stechen…

Bei diesem harten und kompromisslosen Cop-Film gibt es rasante Action mit wenig Zeit zum Verschnaufen, es wird aus allen Rohren geballert und entsprechend hoch ist der Blutzoll. Dennoch erzählt der Film seine Geschichte gut strukturiert und mit hohem Tempo, weswegen man ihm ein paar Unplausibilitäten im Eifer der Gefechte verzeiht, die Spannung wird bis zum Schluss gehalten, mehr muss man von einem ausgewiesenen Thriller nicht erwarten, und das liefert der Film. Die Darsteller leisten solide Arbeit, J.K. Simmons agiert gewohnt souverän und Chadwick Boseman schlägt sich einmal mehr tapfer. Etwas deplaziert wirkt die von Sienna Miller verkörperte Figur, ihre Rolle kommt leider nicht über den Status der Alibi-Frau in einem Actionthriller hinaus.

Wer dieses Genre mag, wird sich gut aufgehoben fühlen, wer auf tiefer reichende psychologische Finessen wartet, dem ist eher abzuraten.


 Regie: Brian Kirk
Drehbuch: Adam Mervis, Mathew Michael Carnahan, b/a story v. Adam Mervis
Kamera: Paul Cameron
Schnitt: Tim Murrell
Musik: Alex Belcher, Henry Jackman

Darsteller:
Chadwick Boseman, Sienna Miller, J.K. Simmons, Stephan James, Taylor Kitsch, Keith David, Alexander Siddig,

 STXfilms
USA 2019
FSK 16
99 min.
Deutscher Kinostart: 06. Februar 2020


Oscar-Verleihung 2020

Am Sonntag, den 09. Februar 2020 ist es wieder soweit: Im Dolby Theatre in Hollywood werden zum Abschluss der Award-Season wieder die begehrten Oscar-Statuen verliehen. Hier die Liste der Nominierten und meine Prognose:

„wird gewinnen“ = fett, meine Favoriten: „sollte gewinnen“ = kursiv.

 
Nominierungen 2020

Bester Film

1917
The Irishman
Jojo Rabbit
Joker
Le Mans 66 – Gegen jede Chance
Little Women
Marriage Story
Once upon a Time in Hollywood
Parasite

Beste Regie

Martin Scorsese – The Irishman
Todd Phillips – Joker
Sam Mendes – 1917
Quentin Tarantino – Once Upon a Time…
Bong Joon-ho – Parasite

Bester Hauptdarsteller

Antonio Banderas – Leid und Herrlichkeit
Leonardo DiCaprio – Once Upon a Time…
Adam Driver – Marriage Story
Joaquin Phoenix – Joker
Jonathan Pryce – Die zwei Päpste

Beste Hauptdarstellerin

Cynthia Erivo – Harriet
Scarlett Johannsson – Marriage Story
Saoirse Ronan – Little Women
Charlize Theron – Bombshell – Das Ende des Schweigens 
Renée Zellweger – Judy

Bester Nebendarsteller

Tom Hanks – Der wunderbare Mr. Rogers (A Beautiful Day in the Neighborhood)
Anthony Hopkins – Die zwei Päpste
Al Pacino – The Irishman
Joe Pesci – The Irishman
Brad Pitt – Once Upon a Time…

Beste Nebendarstellerin

Kathy Bates – Richard Jewell
Laura Dern – Marriage Story 
Margot Robbie – Bombshell
Scarlett Johansson – Jojo Rabbit
Florence Pugh – Little Women

Bestes adaptiertes Drehbuch

Steven Zaillian – The Irishman
Taika Waititi – Jojo Rabbit
Todd Phillips, Scott Silver – Joker
Greta Gerwig – Little Women
Anthony McCarten – Die zwei Päpste

Bestes Originaldrehbuch

Noah Baumbach – Marriage Story
Bong Joon-ho, Jan Jin-won – Parasite
Rian Johnson – Knives Out – Mord ist Familiensache
Sam Mendes, Krysty Wilson-Cairns – 1917
Quentin Tarantino – Once Upon a Time…

Beste Kamera

Jarin Blaschke – Der Leuchtturm
Roger Deakins – 1917
Rodrigo Prieto – The Irishman
Robert Richardson – Once Upon a Time…
Lawrence Sher – Joker

Bestes Szenenbild

The Irishman
Jojo Rabbit
1917
Once Upon a Time…
Parasite

Bestes Kostümdesign

The Irishman
Jojo Rabbit
Joker
Little Women
Once Upon a Time…

Beste Filmmusik

Little Women – Alexandre Desplat
Joker – Hildur Guðnadóttir
Marriage Story – Randy Newman
1917 – Thomas Newman
Star Wars: The Rise of Skywalker – John Williams 

Bester Filmsong

„I Can’t Let You Throw Yourself Away“ – aus "Toy Story 4"
„I’m Gonna Love Me Again" – aus „Rocket Man"
„I’m Standing with You" – aus "Breakthrough - Zurück ins Leben“
„Into the Unknown“ – aus "Die Eiskönigin II"
„Stand Up" aus „Harriet“

Bestes Make-up und beste Frisuren

Bombshell
Joker
Judy
Maleficent: Mächte der Finsternis
1917

Bester Schnitt

Le Mans 66: Gegen jede Chance (Ford v Ferrari)
The Irishman
Jojo Rabbit
Joker
Parasite

Bester Ton

Ad Astra
Le Mans 66: Gegen jede Chance (Ford v Ferrari)
Joker
1917
Once Upon a Time…

Bester Tonschnitt

Le Mans 66: Gegen jede Chance (Ford v Ferrari)
1917
Joker
Once Upon a Time…
Star Wars: The Rise of Skywalker

Beste visuelle Effekte

Avengers: Endgame
The Irishman
Der König der Löwen – The Lion King
1917
Star Wars: The Rise of Skywalker

Bester Animationsfilm

Drachenzähmen leicht gemacht 3 (How to Train Your Dragon 3)
Ich habe meinen Körper verloren (J’ai perdu mon corps)
Klaus
Mister Link: Ein Fellig Verrücktes Abenteuer (Missing Link)
Toy Story 4

Bester animierter Kurzfilm
Dcera
Hair Love
Kitbull
Mémorable
Sister

Bester Kurzfilm

Brotherhood 
Nefta Football Club
The Neighbors’ Window
Saria
Une sœr 

Bester Dokumentarfilm

American Factory
The Cave
Am Rande der Demokratie (The Edge of Democracy)
Für Sama (For Sama)
Land des Honigs (Медена земја / Medena zemja)

Bester Dokumentar-Kurzfilm

In the Absence
Learning to Sakteboard in a Warzone (If You’re a Girl)
Vom Leben überholt
St. Louis Superman
Walk Run Cha Cha

Bester internationaler Film

Corpus Christi - (Boże Ciało, Polen), Regie: Jan Komasa
Land des Honigs ((Медена земја / Medena zemja,Nordmazedonien), Regie: Tamara
Kotevska, LjubomirStefanov
Leid und Herrlichkeit – (Dolor y Gloria, Spanien), Regie: Pedro Almodóvar
Parasite (기생충 / Gisaengchung, Südkorea), Regie: Bong Joon-ho
Die Wütenden – Les Misérables (Les Misérables, Frankreich), Ladj Ly


Von den deutschen Bewerbungen „Systemsprenger“, „Deutschstunde“, "Der Fall Collini", "Der Junge muss an die frische Luft", „Lara“, "Und der Zukunft zugewandt" und "Heimat ist ein Raum aus Zeit“ erhielt kein Film eine Nominierung.