Anfang der 1960ger Jahre befindet sich die Ford Motor
Company in einer schweren Krise. Um das Unternehmen wieder in Schwung zu
bringen und das Image aufzupolieren entsteht die Idee, wieder mit eigenen Autos
in die Rennserie der populären Langstreckenrennen einzusteigen. Der Plan,
hierfür den ebenfalls in Schwierigkeiten steckenden Autobauer Ferrari
aufzukaufen, scheitert, und so beschließt man, ein eigenes Auto zu bauen. Der
ehemalige Rennfahrer und Autodesigner Carroll Shelby (Matt Damon) erhält den
Auftrag, ein geeignetes Fahrzeug zu entwickeln, da er selber keine Rennen mehr
fahren kann, verpflichtet er den versierten aber als schwierig verschrienen
Briten Ken Miles (Christian Bale), der auch als Mechaniker ein großes Talent
ist. Zusammen wollen sie das Unmögliche wahr machen, die Europäer und vor allem
den nun zum Erzrivalen aufgestiegenen Konkurrenten Ferrari bei dem
spektakulären 24-Stunden-Rennen von Le Mans zu schlagen.
Es
gibt Feindschaften und Intrigen, die Italiener sind falsch und arrogant und
bekommen hierfür die Quittung, vor allem aber geht es um schnelle Autos, die
das Herz jedes Rennfans höher schlagen lassen, und natürlich die Botschaft,
dass alles, was man sich vornimmt und wofür man hart arbeitet auch möglich
wird. In diesem Fall hat es auch funktioniert, Ford hat mit seinem GT40 das
Rennen in Le Mans zwischen 1966 und 1969 vier Mal in Folge gewinnen können.
Dies ist dann auch die Stärke des Films, der den Zuschauer
ganz nah an die fauchenden und schnaubenden Rennwagen heranlässt, ihn sogar mit
ins Cockpit nimmt, während die Asphalt-Cowboys ihre furios in Szene gesetzten
Runden drehen, vor allem in dem finalen Rennen von Le Mans mit dem bitter-süßen
Ende für Ken Miles, den hemdsärmeligen Underdog, von Christian Bale mit seiner
immer eine Spur zu übertriebenen Mimik und Gestik dargestellt. Für Nostalgiker
des Rennsports ein interessanter Blick zurück in eine vergangene Epoche, die
vielleicht aufregender war, als die computeroptimierten Mensch-Maschinen der
heutigen Zeit, der Preis dafür war allerdings im Hinblick auf die erhebliche
Todesrate unter den Fahrern auch ein hoher.
Regie: James
Mangold
Drehbuch: Jez
Butterworth, John-Henry Butterworth, Jason Keller
Kamera: Phedon
Papamichael
Schnitt:
Andrew Buckland, Michael McCusker, Dirk Westervelt
Musik: Marco
Beltrami, Buck Sanders
Darsteller:
Christian Bale, Matt
Damon, Caitriona Balfe, John Bernthal, Noah Jupe, Tracy Letts, JJ Feild,
20th Century Fox
FSK 12
152 min.
Deutscher Kinostart:
14. November 2019
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