Staffel 1 der Science-Fiction-Serie führt ein in die Welt
unter der Herrschaft fremder Invasoren. Die Kolonie Los Angeles ist in Blocks
unterteilt, die jeweils durch hohe Mauern voneinander getrennt sind. Die
Besatzer – „Hosts“ genannt – haben eine aus rekrutierten Menschen bestehende
Übergangsregierung eingesetzt, für Recht und Ordnung sorgen die „Rothüte“
(„Redhats"), eine brutale Spezialeinheit.
Der ehemalige Special Forces-Soldat Will Bowman (Josh
Holloway) und seine Frau Katie (Sarah Wayne Callies) wurden bei der Ankunft der
Invasoren – der „Arrival“ – von einem ihrer Kinder getrennt, das nun in einem
anderen Block lebt. Will versucht alles, seinen Sohn Charlie zu finden und
erhält von dem einflussreichen Politiker Alan „Proxy“ Snyder (Peter Jacobson)
ein unmoralisches Angebot: um Charlie zurückzubekommen soll er helfen, den
gegen die Besatzer gerichteten Widerstand zu zerschlagen. Will weiß nicht, dass
Katie Teil einer Widerstandszelle ist, die in Wills Arbeit für die Besatzer die
Chance sieht, an Informationen aus erster Hand zu kommen – eine Zerreißprobe
für die gesamte Familie!
Die düstere Dystopie, die nicht einmal in ferner Zukunft
angesiedelt ist, über ein Ereignis, das das bisher gewohnte Leben komplett aus
der Bahn wirft – hier: die Ankunft der Invasoren – erhält gerade jetzt, in
Zeiten von „Corona“, beklemmende Realität – also eigentlich nichts für
entspannte Stunden vor dem Bildschirm und keine Eskapismus-Strategie in
schweren Zeiten. Wer sich jedoch davon nicht abschrecken lässt erlebt eine zwar
konventionell erzählte aber dennoch spannende und letztlich zeitlose Story.
Es geht um Loyalität, Familie, Mut und Zusammenhalt, Macht
und politische Intrigen, bei der die Gefahr von außen in Gestalt der Invasoren
zunächst nur wenig sichtbar ist. Hin und wieder überfliegen ein paar ihrer
Killerdrohnen die Stadt, ansonsten sorgen die für die Besatzer tätigen Menschen
untereinander für Angst und Schrecken. Das Regime zeigt faschistische Elemente,
die Überstellung von Gefangenen in ein Arbeitslager – die „Factory“ – erinnert
stark an KZ-Praktiken. Es gibt Knappheit an Gütern für das gemeine Volk,
während es sich die Privilegierten in einer „Green Zone“ gut gehen lassen,
wieder andere formieren sich in geheimen Zirkeln zum Widerstand und schrecken
dabei nicht vor Mord und Attentaten zurück.
Die Frage, wer auf der richtigen Seite steht – die
Marionettenregierung oder die Résistance – durchzieht die Geschichte und für
diesen Konflikt steht beispielhaft die Familie Bowman. Josh Holloway gibt den
kampferprobten Soldaten mit Holzfällercharme, Sarah Wayne Callies gelingt es,
seiner Frau Katie verschiedene Facetten zu geben, mal wirkt sie taff und
entschlossen, dann wieder zweifelnd, während sie mit allen Mitteln versucht,
ihre Loyalität, die sie beiden Seiten versprochen hat, auszutarieren. Auch die
anderen Figuren gehorchen zwar den Regeln des Genres, bieten aber genug
Widersprüchlichkeiten, um sie nicht allzu platt und holzschnittartig wirken zu
lassen.
Alles in allem eine durchaus sehenswerte Serie, die zum
Schluss der letzten Folge der ersten Staffel genug offene Enden für eine
Fortsetzung hinterlassen hat, die mit Spannung erwartet werden darf.
USA 2016
Genre: Sci-Fi-Serie
Altersfreigabe: FSK 16
Verleih: Pandastorm
VÖ DVD u. Blu-ray: 03.04.2020
Darsteller:
Josh Holloway, Sarah
Wayne Callies, Peter Jacobson, Tory Kittles, Isabella Crovetti, Alex
Neustaedter, Amanda Righetti, Carl Weathers, Paul Guilfoyle
Details DVD:
Anzahl Discs: 3
Laufzeit: 411 Min.
Bildformat: 1,78:1
(16:9)
Ton: Deutsch DD 5.1,
Englisch DD 5.1
Sprachen: Deutsch,
Englisch
Untertitel: Deutsch,
Englisch
Extras:
Episodenguide, Deleted Scenes, Featurette "Colony: Behind the Wall“
Details Blu-ray:
Anzahl Discs: 2
Laufzeit: 428 Min.
Bildformat: 1,78:1
(16:9) / 1080p24 / AVC
Ton: Deutsch DTS-HD
Master Audio 5.1, Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
Sprachen: Deutsch,
Englisch
Untertitel: Deutsch,
Englisch
Extras:
Episodenguide, Deleted Scenes, Featurette "Colony: Behind the Wall
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