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Mittwoch, 12. Januar 2022

Im Kino: Scream V (Scream)

Nach 25 Jahren ist Ghostface zurück und terrorisiert die jugendlichen Einwohner des ansonsten beschaulichen Örtchens Woodsboro… und jeder ist verdächtig, der Killer zu sein!

Auch die Macher der Scream-Reihe konnten der Versuchung nicht widerstehen, ihr Franchise wieder aufleben zu lassen, wie zum Beispiel die Kollegen von „Halloween“ oder „Matrix“. Ohne sich ganz festzulegen, ob es nun ein "Zurück zum Start - wir fangen noch einmal neut an" (REboot) oder eine Fortsetzung unter neuen Vorzeichen (SeQUEL) ist, nennt man es einfach Requel, und das bedeutet: Wer die Vorgängerfilme kennt, kann an Bekanntes anknüpfen, so werden ein paar der alten Recken aus der Vergangenheit reaktiviert, aber auch wer neu im Scream-Universum ist findet sich schnell zurecht – und gibt es irgend jemanden, der die Ghostface-Maske nicht schon mal gesehen hat? Für Neulinge werden auf jeden Fall genügend Informationen geliefert und der Rest erklärt sich von selbst, damit hat man alte wie neue Fans im Boot.

Die Geschichte orientiert sich streng an bekannten Teenagerslasher-Horrorfilm-Mustern und macht daraus keinen Hehl, vielmehr baut sie diese Offensichtlichkeiten auf einer Metaebene wohl kalkuliert mit ein, vielleicht manchmal etwas zu dick aufgetragen, aber im Grunde ein cleverer Schachzug, der sogar ansatzweise für eine Spur Humor neben den ansonsten doch recht heftig zur Sache gehenden Slasher-Szenen sorgt (die FSK-Altersfreigabe ist nicht immer nachvollziehbar…).

Spannung wird auf zwei Ebenen aufgebaut: wer verbirgt sich hinter dem Ghostface-Kostüm und wann schlägt der Killer wieder zu, mit beidem wird gekonnt gespielt und die Auftritte des Messer-Maniacs sind ordentlich choreographiert. Auf allzu hanebüchenen Wendungen wird verzichtet, die Handlung bewegt sich straff auf die Auflösung des oben genannten Rätsels zu, der Blutzoll ist dabei hoch und der Film nichts für allzu schwache Nerven, für alle anderen bietet er genau das, was er verspricht, nicht mehr, aber auch auf keinen Fall weniger.

 


 Regie: Matt Bettinelli-Olpin, Tyler Gillett

Drehbuch: James Vanderbilt, Guy Busick, b/a Charakteren von Kevin Willisamson

Kamera: Brett Jutkiewicz

Schnitt: Michel Aller

Musik: Brian Tyler

 

Besetzung:

Melissa Barrera, Kyle Gallner, Mason Gooding, Mikey Madison, Dylan Minnette, Jenna Ortega, Jack Quaid, Marley Shelton, Jasmin Savoy Brown, Sonia Ammar, sowie Courteney Cox, David Arquette und Neve Campbell

 

Paramount Pictures Germany

USA 2022

115 min.

FSK 16

Deutscher Kinostart: 13. Januar 2022

 

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=8iGGxYz9Mwo (Deutsch)

https://www.youtube.com/watch?v=beToTslH17s (Englisch)

 

 

 

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