Collegeprofessor Paul Matthews (Nicolas Cage) lebt ein unspektakuläres Leben im Kreise seiner Familie und seiner Studenten. Eines Tages erwähnt seine Tochter, dass Paul in einem ihrer Träume auftauchte, dann werden es immer mehr Menschen, auch völlig fremde, die ihn im Traum sehen. Seine Studenten und das Internet feiern ihn als Helden und Paul beginnt seinen neuen Ruhm zu genießen. Aber dann wandelt sich sein Traum-Alter-Ego von einer passiven zu einer immer aggressiver auftretenden Figur und damit wird die ganze Geschichte für alle, aber vor allem für Paul, zum Alptraum…
Aus der kuriosen Ausgangsidee entwickelt sich ein intelligenter und witziger Film, vor allem dank des großartig agierenden Nicolas Cage. Er lässt seine Figur durch alle Höhen und Tiefen tappen, liebenswert und scheinbar immer ein wenig neben der Spur, bis hin zu seiner völliger Entgeisterung, als aus ihm, dem eben noch gefeierten Helden, plötzlich der Buhmann der Nation wird, dem von allen Seiten nur noch Hass entgegenschlägt und der schmerzvoll erfahren muss, dass der Pakt mit dem Teufel selten zu etwas Gutem führt...
Die Seitenhiebe auf Internet-Hypes und Shitstorms sind gewollt und gelungen, aber natürlich nichts wirklich Neues und man ist gespannt, ob der Regisseur seine Tour der Force auch zu einem pfiffigen Ende bringt. Das ist leider nicht ganz befriedigend gelungen, aber dennoch ist „Dream Scenario“ ein unterhaltsamer Film geworden, der den Gang ins Kino auf jeden Fall lohnt, wenn man Sinn für Verschrobenes und ungewöhnliche Geschichten hat.
Regie: Kristoffer Borgli
Drehbuch: Kristoffer Borgli
Kamera: Benjamin Loeb
Schnitt: Kristoffer Borgli
Musik: Owen Pallett
Besetzung:
Nicolas Cage, Lily Bird, Julianne Nicholson, Jessica Clement, David Klein, Kaleb Horn
A24/ DCM Film Distribution
2023
102 min.
FSK 12
Deutscher Kinostart: 21. März 2024
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=R-7Su4PzUmo (Deutsch)
https://www.youtube.com/watch?v=q3x9iUL-74w (Englisch)
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