Der französische Biologe und Dokumentarfilmer Luc Jacquet macht sich 20 Jahre nach dem Erfolg „Die Reise der Pinguine“ erneut auf in die südlichsten Regionen unseres Planeten, die ihn sein ganzes Leben nicht losgelassen haben.
Diesmal stehen aber nicht die Pinguine selbst im Mittelpunkt, sondern die einzigartigen Landschaften von der Südspitze Patagoniens bis zu den antarktischen Eiswüsten des Südpols, die durch die klimatischen Veränderungen mehr und mehr ihr Gesicht verändern. In Bildern von faszinierender Schönheit, untermalt von melancholischen, manchmal ins allzu Gefühlsselige abgleitenden Kommentaren in Gestalt eines Reisetagebuchs, wird die gleichermaßen lebensfeindliche wie faszinierende Natur fast körperlich spürbar, vor allem die Unwirtlichkeit der antarktischen Gefilde, in der Leben eigentlich nicht vorstellbar scheint, aber hier kommen die majestätischen Kaiserpinguine wieder ins Spiel, die beweisen, dass es doch möglich ist.
Ein Dokumentarfilm, in fast schwermütig wirkenden Schwarz-Weiß-Bildern – andere Farben sucht man in dieser unwirtlichen Region ohnehin vergeblich – der vielleicht nicht die Liebhaber der possierlichen Frackträger zufriedenstellen wird, aber ein eindringliches Bild eines Teiles der Welt zeigt, das den meisten von uns eher unbekannt sein dürfte.
Regie: Luc Jacquet
Kamera: Jérôme Bouvier, Sarah Del Ben, Christophe Graillot
Schnitt: Stéphane Mazalaigue
Musik: Cyrille Aufort
Deutscher Sprecher: Ronald Zehrfeld
Arte France Cinéma/ MFA+
2023
82 min.
FSK 0
Deutscher Kinostart: 15. Februar 2024
Trailer: https://www.mfa-film.de/kino/id/rueckkehr-zum-land-der-pinguine/ (Deutsch)
https://www.youtube.com/watch?v=BpC5orOe0k8 (OmU Deutsch)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen