Steve (Friedrich Mücke) und Carola (Julia Koschitz) sind
seit fünf Jahren ein Paar und glücklich miteinander. Wirklich? Diese Frage
stellt sich Steve, als sein Freund Bob (Bastian Reiber) plötzlich von seiner
Freundin verlassen wird, um sich dem in die Jahre gekommenen, aber charmanten
Tantra-Lehrer Harald (Michael Wittenborn) zuzuwenden. Damit ihm dies nicht auch
passiert, stellt Steve seine Beziehung auf den Prüfstand, allerdings so
ungeschickt, dass er sie damit beinahe zerstört, indem er in ungewohnten
Aktionismus verfällt und Zweifel sät, wo vorher keine waren, bis Carola nicht
mehr weiß, ob sie eigentlich glücklich ist oder nicht.
Der Film von Ralf Westhoff schafft es nicht ganz, die
Erwartungen an eine spritzige Screwball-Komödie zu erfüllen, dafür sind
Inszenierung und Timing der Dialoge etwas zu behäbig. Viele Gags sind
vorhersehbar und es fehlt die Pointiertheit, was die Akteure vergeblich mit
einer manchmal übertriebenen Mimik auszugleichen versuchen. Dennoch gibt es unterhaltsame
Momente, vor allem Dank Michael Wittenborn, dem es gelingt, einen komischen
Kontrapunkt zu setzen ohne dabei seinen Tantra-Lehrer zu einer Witzfigur zu
machen. Daneben bleibt die Erkenntnis und Botschaft des Films, dass es manchmal
besser ist, nicht alles zu hinterfragen, wenn etwas gut läuft.
Regie: Ralf
Westhoff
Drehbuch: Ralf
Westhoff
Kamera: Marc
Achenbach
Schnitt: Uli
Schön
Musik: Oliver
Thiede
Darsteller:
Julia Koschitz, Friedrich Mücke, Bastian Reiber, Michael Wittenborn, Maja Beckmann
Westhoff Film im
Verleih von
Warner Bros.
111 min.
Deutscher Kinostart:
28. Februar 2019
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