Der kleine Miles (Jackson Robert Scott) zeigt schon bald Entwicklungsschübe, die auf eine
Hochbegabung hindeuten (daher der Filmtitel: „Wunderkind"), während sein Sozialverhalten jedoch gestört zu sein scheint. Als er etwa acht Jahre alt ist, häufen sich die beunruhigenden Vorkommnisse, die sich nicht mehr mit den Sonderlichkeiten eines hochbegabten Nerds erklären lassen und seine verzweifelte Mutter wird in einen unauflösbaren Konflikt gestürzt zwischen der Liebe zu ihrem Kind und der Bekämpfung des Bösen, das, wie sie mehr und mehr glaubt, in ihm steckt.
Der Horrorfilm von Nicholas McCarthy appelliert an tiefste
Elternängste und spielt ebenso mit den Gefühlen des Zuschauers, der immer
wieder zweifelt, ob das Geschehen real oder nur in der Einbildung der
Beteiligten existiert, weil die Inkarnation des Bösen in einem Kind stets eine
besondere Anmutung darstellt. Aber es gab genügend Vorläufer, in denen sich,
offensichtlich von deren Unschuld angezogen, das Böse genau aus diesem Grund
gerne eines Kindes bedient, siehe Regan in „The Exorcist“ und natürlich
Satansbraten Damien in "The Omen". Auch wenn einige Züge der Handlung
der vorhersehbaren Logik des Genres folgen und dem abgebrühten Horrorfan sicher nicht mehr als
einen wohligen Schauer bescheren werden, wartet der Schluss mit einer durchaus
überraschenden Wendung auf, als Mutter Sarah vor einer grausamen Entscheidung
steht.
Regie:
Nicholas McCarthy
Drehbuch: Jeff
Buhler
Kamera:
Bridger Nielson
Musik: Joseph Bishara
Musik: Joseph Bishara
Darsteller:
Taylor Schilling,
Jackson Robert Scott, Colm Feore, Peter Mooney, Paul Fauteau
Orion Pictures/
splendid film
92 min.
Deutscher Kinostart:
07. Februar 2019
Fotos und Clip: © 2000-2019 MR
FilmPressKit-online Gmbh
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