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Donnerstag, 31. Januar 2019

Film-Rezensionen: Belleville Cop (Le Flic de Belleville)


Baaba Keita (Omar Sy) ist Polizist im Pariser Stadtteil Belleville und sein Leben verläuft unspektakulär, während er versucht, sich mit den beiden Frauen seines Lebens, Mutter (Biyouna) und Freundin (Diem Nguyen), zu arrangieren. Als sein Jugendfreund Roland (Franck Gastambide), ebenfalls Polizist, vor seinen Augen erschossen wird, übernimmt Baaba dessen Job in Miami, USA, wo dieser einem internationalen Drogendeal auf der Spur war. Dort muss sich Baaba mit seinem amerikanischen Partner Ricardo (Luis Guzmán) arrangieren, was beiden Probleme bereitet, bis sie sich erwartbar zusammenraufen und, ebenso erwartbar, den Drogendealern das Handwerk legen.
Im Presseheft ist zu lesen, der Film sei die französische Antwort auf "Lethal Weapon", Anspielungen auf „Miami Vice“ und irgendwie auch auf den "Beverly Hills Cop“ sind beabsichtigt, außerdem ist von rasanten Verfolgungsjagden, wilder Action und explosivem Humor die Rede. Leider trifft all dies alles nicht zu.

Der Regisseur konkurrierte 2010 mit seinem Film„Tage des Ruhms" („Hors la Loi“) im Wettbewerb um die Goldene Palme in Cannes und wurde damit im nächsten Jahr für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert. Wie es zu dem aktuellen Film kommen konnte, ist daher schwer zu fassen, denn dieser vermag in keinerlei Hinsicht überzeugen, und da können auch zwei so profilierte Darsteller wie Omar Sy („Ziemlich beste Freunde“) und Luis Guzmán ("Narcos") nichts retten, schade.




Regie: Rachid Bouchareb
Drehbuch: Larry Gross, Rachid Bochareb & Marion Doussot,
b/a Vorlage von Rachid Bouchareb
Kamera: Alain Duplantier
Schnitt: Yannick Kergoat, Vincent Tabaillon
Musik: Eric Neveux

Darsteller:
 Omar Sy, Luis Guzmàn, Biyouna, Diem Nguyen,
Issaka Sawadogo, Franck Gastambide

Constantin Film Verleih GmbH
Tessalit Productions mit Davis Films
111 min
Deutscher Kinostart: 31. Januar 2019


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