Die Punk-Band aus Düsseldorf ist seit Anfang der 80ger Jahre im Geschäft und
mittlerweile auch bei Leuten bekannt, die keine expliziten Punkfans sind, nicht
zuletzt wegen ihres charismatischen Frontmannes Campino und einiger Balladen,
die fast jeder kennt.
Dieser Film begleitet die Hosen auf ihrer Tour 2018 und ist
hautnah dabei, wenn vor den Konzerten die Setlisten zusammengestellt werden,
reist mit Campino, Breiti, Kuddel, Andi und Vom im Tourbus, zeigt, wie die
einzelnen Bandmitglieder sich auf ihre Auftritte vorbereiten und wie sie danach
wieder runterkommen.
Es gibt Hintergrundgeschichten, über den Spagat der Band
zwischen Mega-Hallen und kleinen Clubs, vom Berliner SO36 bis Buenos
Aires, Argentinien, und in Einzelinterviews kommt zum Ausdruck, was die Toten
Hosen von Anfang an ausgemacht hat, nämlich Haltung zu zeigen und mit ihrer
Meinung zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen nicht hinterm Berg zu
halten, sondern, wenn es angesagt ist, auch öffentlich Stellung zu beziehen, wie beim
#wirsindmehr-Konzert in Chemnitz.
Dabei wird aber auch deutlich, dass selbst der überzeugteste Punker sich
irgendwann den Mechanismen des Musikbusiness nicht entziehen kann, wenn aus der
Punk-Band am Ende ein Unternehmen geworden ist, in dem ziemlich viel Geld
umgesetzt wird.
Für Hosen-Fans ist dieser Film sicher ein Muss, für alle
anderen lüftet er das Geheimniss des Hosen-Hobels und bietet darüber
hinaus die überraschende Erkenntnis, wie viele ihrer Lieder man tatsächlich
mitsingen kann.
Regie: Cordula
Kablitz-Post
Konzertregie:
Paul Dugdale
Drehbuch:
Cordula Kablitz-Post
Kamera:
Christopher Rowe
Schnitt:
Mechthild Barth
Konzertschnitt:
Simon Bryant
Musik: Die
Toten Hosen
NFP/ Filmwelt
107 min.
Deutscher Kinostart:
28. März 2019
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