Ich habe die Pressevorführung boykottiert, da dort die
deutsche Fassung gezeigt wurde, was in diesem Fall bedeutet, dass auch der
Gesang synchronisiert wurde, in meinen Augen – und Ohren – eine absolute
Zumutung! Mag auch die deutschsprachige Musicalfassung hierzulande so bekannt
sein, dass man davon ausging, dann wollten die Zuschauer auch die vertrauten
deutschen Texte hören, diese stellen jedoch – wie meistens bei eingedeutschten
Musicals – kein wirkliches Kulturgut dar, das es zu bewahren gilt. Was es
jedoch zu bewahren gilt, ist der Respekt vor den künstlerischen Leistungen der
Darsteller der Originalfassung. Wenn ich z.B. in ein Konzert von Taylor Swift
gehe, will ich auch diese Sängerin hören und keine deutsche Fachkraft, sei sie
auch noch so gut, dies gilt entsprechend für einen Opernabend.
Warum bei einem Musical, dessen Inhalt hinlänglich bekannt
sein dürfte und das ohnehin nicht über eine komplizierte Handlung verfügt -
manch einer ist sogar der Ansicht, es habe überhaupt keine - nicht wenigstens
beim Gesang das Original beibehalten werden kann, erschließt sich mir auch nach
längerem Nachdenken nicht.
Hier zur Verdeutlichung, welche Originalakteure man in der
deutschen Fassung nicht hören wird:
Taylor Swift, Francesca Hayward, Idris Elba, Rebel Wilson,
James Corden, Judi Dench, Jennifer Hudson, Ian McKellen, Jason Derulo u.a.m.
Zu den Kritikpunkten an diesem Film in übriger Hinsicht kann
ich mich aus dem genannten Grund nicht äußern, allerdings ließ der
veröffentlichte Trailer nichts Gutes vermuten… Das eine hat aber mit dem
anderen nichts zu tun.
Deutscher Kinostart: 25. Dezember 2019
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