Sieben Filme für etliche nostalgische Stunden, alle veredelt
durch den unendlichen Charme der bezaubernden und unvergessenen Schauspielerin Audrey Hepburn.
Zum Paket gehören:
Frühstück
bei Tiffany (Breakfast at Tiffany’s)
Holly Golightly (Audrey Hepburn) liebt den Juwelierladen
Tiffany, verbringt ihre Tage mit Partys und jeder Menge Männern, bis der
angehende Schriftsteller Paul Varjak (George Peppard) in das Nachbarappartement
einzieht und sich in Holly verliebt…
Ein Klassiker, der nach wie vor seinen Reiz hat, die
Geschichte einer eigenwilligen jungen Frau, die auf Konventionen pfeift und ihr
Leben im New York der 1960ger Jahre genießt, mit wilden Partys und einem
exklusiven Sehnsuchtsort namens Tiffany. Zu dieser bittersüßen Sehnsucht
beigetragen hat sicher auch die wunderschön ins Bild gesetzte Kulisse der Stadt
sowie die Musik von Henry Mancini in Gestalt des immer noch betörenden Songs
„Moon River“.
Ein Wermutstropfen aus heutiger Sicht, aber nicht mehr zu
ändern: die Figur des Nachbarn, Mr. Yunioshi, dargestellt von Mickey Rooney mit
falschen Zähnen und Schlitzaugen. Was damals witzig gedacht – und
wahrscheinlich auch so empfunden – wurde, wäre heute undenkbar, nicht alles
bleibt zeitlos schön…
Das Bonusmaterial bietet noch einige interessante Einblicke,
mit Audiokommentar und Interviews, ein Porträt des Komponisten so vieler
Filmmusiken, Henry Mancini, und weitere Leckerbissen, die das Filmerlebnis
abrunden.
Regie: Blake
Edwards
Drehbuch:
George Axelrod b/a dem Roman von Truman Capote
Kamera: Franz
Planer, Philip H. Lathrop
Schnitt:
Howard A. Smith
Musik: Henry
Mancini
Besetzung:
Audrey Hepburn,
George Peppard, Patricia Neal, Martin Balsam, Buddy Ebsen, Mickey Rooney, José
Luis de Vilallonga, John McGiver
USA 1961
Paramount
115 min.
FSK 16
Bonusmaterial:
• Audiokommentar von Produzent Richard Shepherd
• Eine wundervolle Zusammenkunft
• Henry Mancini: mehr als Musik
• Mr. Yunioshi: eine asiatische Perspektive
• Das Making-of eines Klassikers
• Das ist so Audrey!: Die Stilikone
• Hinter den Kulissen: Die Tour
• Glanz in einer blauen Schachtel
• Audreys Brief an Tiffany
• Galerien
• Original-Kinotrailer
Ein
Süßer Fratz (Funny Face)
Die unscheinbare Bibliotheksangestellte Jo Stockton (Audrey
Hepburn) lässt sich überreden, das neue Gesicht einer Modekampagne des Magazins
„Quality“ in Paris zu werden, dafür hofft sie dort auf ein Treffen mit dem von
ihr so verehrten Philosophen Emile Flostre, während ihr die Avancen des
Fotografen Dick Avery (Fred Astaire) zunächst herzlich egal sind. Aber dann
kommt alles ganz anders…
Der Film ist stylish in Farbe und Form, es gibt Anspielungen
auf existentialistische Schwarzpulloverträger in kleinen Pariser Bars, den
Einfluss von Modemagazinen auf die Welt der Frauen und die Figur des Dick Avery
dürfte an den berühmten Fotografen Richard Avedon angelehnt sein.
Die Romanze zwischen Hepburn und Astaire will zwar aufgrund
des Altersunterschiedes der beiden nicht wirklich zünden, aber dafür
entschädigen die eingängigen Musiknummern von George und Ira Gershwin, die
ursprünglich für ein Musical geschrieben wurden, das mit diesem Film nichts
gemein hat, ebenso wie die mitreißenden Tanznummern, bei denen auch Audrey
Hepburn ihr diesbezügliches Talent unter Beweis stellen darf.
Flotte Unterhaltung, die allerdings an einigen Stellen etwas
in die Jahre gekommen ist.
Regie: Stanley
Donen
Drehbuch:
Leonard Gershe
Kamera: Ray
June
Schnitt: Frank
Bracht
Musik: George
& Ira Gershwin
Besetzung:
Audrey Hepburn, Fred
Astaire, Kay Thompson, Michel Auclair, Robert Flemyng,
USA1957
Paramount
103 min.
FSK 12
My
Fair Lady
Der alternde eingefleischte Junggeselle Henry Higgins (Rex
Harrison), der sich der Wissenschaft der Phonetik verschrieben hat, wettet mit
einem Freund, dass er es schafft, aus dem Blumenmädchen Eliza Doolittle (Audrey
Hepburn) eine Dame der High Society zu machen, indem er ihr eine gehobene
Aussprache beibringt.
Das Musical mit vielen bekannten Ohrwürmern ist immer noch
sehens- und hörenswert, aber auch das Thema ist zeitlos. Ein selbstherrlicher
Snob schafft ein Kunstwerk, um sich daran und an seinem eigenen Genius zu
ergötzen, ohne sich darum zu scheren, dass sein „Geschöpf" ein
menschliches Wesen mit Gefühlen ist. Dies wird ihm erst klar, als das Mädchen,
das er für seine Zwecke benutzt hat, ihn verlässt, weil sie inzwischen neben
sprachlichen Fähigkeiten auch Selbstbewusstsein entwickelt hat.
Regie: George
Cukor
Drehbuch: Alan
J. Lerner, b/a Theaterstück „Pygmalion“ von George Bernard Shaw
Kamera: Harry
Stradling sr.
Schnitt:
William H. Ziegler
Musik:
Frederick Loewe
Besetzung:
Audrey Hepburn, Rex
Harrison, Stanley Holloway, Wilfrid Hyde-White, Gladys Cooper, Jeremy Brett,
Theodore Bikel, Mona Wahbourne
USA 1964
Paramount
110 min.
FSK 12
Zusammen
in Paris (Paris When it Sizzles)
Der Autor Richard Benson (William Holden) muss unter
Zeitdruck ein Drehbuch verfassen und holt sich dafür die Schreibkraft Gabrielle
Simpson (Audrey Hepburn) zur Hilfe. Mit seinem Produzenten Alexander Meyerheim
(der Autor Noel Coward in einer Nebenrolle) im Nacken spinnen Benson und
Gabrielle immer neue Plots zusammen, in denen die beiden als Akteure die
jeweiligen Rollen verkörpern…
Was wie eine originelle Idee klingt und gespickt ist mit ein
paar mehr oder weniger bemerkenswerten Gastauftritten von Tony Curtis, Marlene
Dietrich und Hepburns Gatten Mel Ferrer, hätte eine schwungvolle Komödie werden
können. Leider vertändelt der Film seine ganzen Pointen und selbst die
satirischen Anspielungen auf das Filmbusiness und andere Filme – so zum
Beispiel in einer Persiflage auf die wilde Party, die Blake Edwards so
genüsslich in „Frühstück bei Tiffany“ inszeniert hat – zünden leider nicht, und
irgendwann wird aus der vielversprechenden Charade trotz der engagierten
Darsteller Hepburn und Holden endgültig eine überdrehte Farce. Schade, da wäre
sicher mehr drin gewesen...
Regie: Richard
Quine
Drehbuch:
George Axelrod, b/a Story von Julien Duvivier und Henri Jeanson,
Kamera:
Charles Lang, Claude Renoir
Schnitt:
Archie Marshek
Musik: Nelson
Riddle
Besetzung:
Audrey Hepburn,
William Holden, Grégoire Aslan, Gastrollen: Noel Coward, Tony Curtis, Mel
Ferrer
USA 1964
Paramount
110 min.
FSK 12
Bonusmaterial
Original-Kinotrailer
Ein
Herz und eine Krone (Roman Holiday)
Die blutjunge Princess Ann (Audrey Hepburn), Thronfolgerin
eines nicht näher benannten Landes, ist auf Goodwill-Tour durch Europas
Hauptstädte, wo sie nette Reden hält, an Empfängen teilnimmt und einweiht, was
es einzuweihen gibt. In Rom, ihrer letzten Station, bricht sie plötzlich aus,
einmal möchte sie auch etwas erleben, was Spaß macht, dabei helfen ihr,
zunächst nicht ganz uneigennützig, der Reporter Joe Bradley (Gregory Peck) und
sein Fotograf Irving Radovich (Eddie Albert), beide auf der Jagd nach einem
Scoop, der Supergeschichte für ihre Zeitung. Gemeinsam erleben die drei einen
wunderbaren Tag in der ewigen Stadt, die keiner von ihnen je vergessen wird…
Eine zeitlose, romantische Komödie mit gut aufgelegten
Schauspielern, einer wunderschönen Stadt als Kulisse, die eine märchenhafte
Geschichte erfrischend und leicht erzählt und dann dankenswerterweise der
Konstruktion eines billigen Happy-Ends widersteht.
Das Bonusmaterial bietet auch hier Hintergrundgeschichten,
Fotos, ein Porträt von Audrey Hepburn und den Paramount-Filmen der 1950ger
Jahre. Interessant ist jedoch außerdem die Darstellung der McCarthy-Ära und
ihrer Auswirkungen auf die Filmschaffenden, die in dieser Zeit wegen
angeblicher kommunistischer Umtriebe ein Berufsverbot erhielten, so wie
Drehbuchautor Dalton Trumbo: Von der A-List zur Black-List.
Regie: William
Wyler
Drehbuch:
Dalton Trumbo, Ian McLellan Hunter, John Dighton
Kamera: Henri
Alekan, Franz Planer
Schnitt:
Robert Swink
Musik: Georges
Auric
Besetzung:
Audrey Hepburn,
Gregory Peck, Eddie Albert
USA 1953
Paramount
118 min.
FSK 6
Bonusmaterial:
• Filmmaker Focus: Im Gespräch mit Leonard Maltin über Roman Holiday
• Hinter den Kulissen: Kostüme
• Rom mit einer Prinzessin
• Audrey Hepburn: Die Paramount-Jahre
• Dalto Trumbo: Auf die schwarze Liste
• Paramount in den 1950ern
• Das war Audrey
• Original-Kinotrailer
• Fotogalerien
Sabrina
Die junge Sabrina Fairchild (Audrey Hepburtn), Tochter des
Chauffeurs der super-reichen Larrabee-Famillie, liebt den Playboy-Sohn des
Hauses David (William Holden), der jedoch viel zu sehr mit anderen Liebschaften
beschäftigt ist, um Sabrina überhaupt zu bemerken. Bruder Linus Larrabee
(Humphrey Bogart) scheint sich um Frauen nicht wirklich zu kümmern, er trägt
die ganze Last der Familiengeschäfte. Als Sabrina nach einem Jahr Aufenthalt in
einer Kochschule in Paris zurückkehrt, bemerkt David zum ersten Mal ihre Reize,
und endlich scheint sich ihr Jungmädchentraum zu erfüllen, da kommt den beiden
Linus in die Quere…
Dem Film trägt die Handschrift von Billy Wilder, der seine
Figuren komödiantisch und leicht durch deren Irrungen und Wirrungen führt.
William Holden darf als eitler und dümmlicher Weiberheld glänzen, Humphrey
Bogart wirkt zwar zunächst etwas fehlbesetzt, aber auch er kann am Ende als
Eroberer der erwachsen gewordenen Sabrina überzeugen, Happy-End inklusive, und
Audrey Hepburn ist so mitreißend charmant in ihrer Entwicklung vom naiven
Mädchen zur eleganten Frau, eine Hollywood-Komödie im besten Stil, die man
immer noch gerne sieht.
Regie: Billy
Wilder
Drehbuch:
Billy Wilder, Samuel A. Taylor, Ernest Lehman, b/a Theaterstück von Samuel
Taylor
Kamera:
Charles Lang
Schnitt:
Arthur P. Schmidt
Besetzung:
Audrey Hepburn,
Humphrey Bogart, William Holden, Walter Hampden, John Williams, Martha Hyer
USA 1954
Paramount
114 min.
FSK 12
Krieg
und Frieden
Die junge Natascha wächst in der lebensfrohen Familie Rostow
auf, unbekümmert nimmt sie Anteil an den Irrungen und Wirrungen zweier mit
ihrer Familie befreundeten Männer, Andrej Bolkonski (Mel Ferrer) und Pierre
Besuchow (Henry Fonda), beide in ihren Ehen nicht vom Schicksal begünstigt.
Erst allmählich beginnt Natascha selbst Gefühle für die beiden zu entwickeln,
bis ihr ganzes Leben von dem großen Feldzug Napoleons gegen Russland auf den
Kopf gestellt wird.
Monumentalfilm mit viel Gefühl, der die geschichtlichen
Aspekte, die Darstellung der russischen Gesellschaft und die Auswirkung der
napoleonischen Kriege auf Russland und Europa geschickt mit den privaten
Geschichten seiner Protagonisten verknüpft. Der Film schwelgt in imposanten Bilder
sowohl von den Schlachtfeldern als auch dem schmählichen Rückzug der Grande Armée
aus Russland im Jahr 1812, und fesselt mit diesem Stück verfilmter Weltliteratur
über die gesamte Länge seiner mehr als drei Stunden Laufzeit.
Regie: King
Vidor
Drehbuch:
Bridget Boland, Robert Westerby, King Vidor, Mario Camerini, Ennio De Concini,
Ivo Perili, b/a dem Roman von Leo Tolstoi
Kamera: Jack
Cardiff
Schnitt: Leo
Catozzo
Musik: Nino
Rota
Besetzung:
Audrey Hepburn, Mel
Ferrer, Henry Fonda, Vittorio Gassman, Herbert Lom, Oscar Homolka, Anita
Ekberg, Helmut Dantine, Jeremy Brett
Paramount
USA 1956
208 min.
FSK 12