In einem an eine Raumstation erinnernden Bunker tief im
Inneren der Erde beginnt die neue Zukunft der Menschheit, nachdem die alte
ausgelöscht wurde. Ein Roboter zieht als „Mutter“ aus einem Emryonenpool ein
Mädchen heran, "Tochter" wird von "Mutter" liebevoll
umsorgt, lernt und bildet sich, wächst zu einem patenten Teenager heran, dem es
an nichts fehlt, außer an menschlicher Gesellschaft. Wie bei allen Menschen
besteht ihre Welt aus dem, was „Mutter“ vermittelt, allerdings ist die Möglichkeit
versperrt, dieses Bild zu überprüfen, denn ihr ist es strikt verboten, die
Station zu verlassen, da außerhalb alles verstrahlt, zerstört und unbewohnbar
sein soll. Als eines Tages eine verletzte fremde Frau (Hilary Swank) an die
Tore klopft, bekommt das Weltbild von „Tochter" plötzlich Risse, es
scheint nicht alles so zu sein, wie „Mutter" es immer behauptet hat…

Dafür kommt er, mit nur kleinem Budget und ursprünglich für
den Streamingdienst Netflix gedreht, ausstattungsmäßig ganz ordentlich daher,
aber seine eigentliche Stärke sind die Darsteller, allen voran die
herausragende junge Clara Rugaard, auf deren Schultern fast die ganze Last der
Verantwortung ruht. Sie meistert ihre Aufgabe eindrucksvoll, unterstützt wird
sie dabei von der solide agierenden Hilary Swank, aber auch Luke Hawker, der
"Mutter" zum Leben erweckt, macht seine Sache großartig.
Alles in allem eine Science-Fiction-Werk, das sich trotz
einiger Längen und Implausibilitäten, in diesem Genre durchaus behaupten kann
und durch seinen Raum für Interpretationen über den Kinoabend hinaus wirkt.
Regie: Grant
Sputore
Drehbuch:
Michael Lloyd Green, b/a Story von Grant Sputore und Michael Lloyd Green
Kamera: Steve
Annis
Schnitt: Sean
Lahiff
Musik: Dan
Luscombe, Antony Partos
Darsteller:
Luke Hawker, Rose
Byrne (Stimme), Clara Rugaard, Hilary Swank, Maddie + Summer
Lenton, Hazel Sandery, Tahlia Sturzaker
Lenton, Hazel Sandery, Tahlia Sturzaker
113 min.
FSK 12
Deutscher Kinostart:
22. August 2019
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen